Restauratorin
Forschung im Archiv
Die Recherchen zum Herderzimmer und damit auch zur Entstehung der Bildtafeln führen in die Archive. Dort befinden sich der Vertrag mit Gustav Jäger, verschiedene Briefe und Berichte, die Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang von Wandmalereien und Bildtafeln geben können. Auch das jeweilige Verhältnis zwischen Auftraggeberin, Projektleiter und Künstler wird nachvollziehbar. Gustav Jäger stimmt jedes Detail der Wandbilder mit Maria Pawlowna ab, indem er über Adolf Schöll Skizzen einreicht. Über den Fortschritt der Arbeiten am Herderzimmer wird die Großherzogin wiederum von Adolf Schöll in schriftlichen Berichten in Kenntnis gesetzt. Es gibt keine explizite Erwähnung der drei Bildtafeln, jedoch Verweise auf Farben- und Fresco-Skizzen oder die Diskussion von „Grund-Farben“.







Detail aus dem Konzept des Bilderfrieses von Adolf Schöll vom 14. Oktober 1844 mit der Beschreibung zum „Cid“-Wandbild
© Klassik Stiftung Weimar, GSA

Detail aus dem Vertrag mit Gustav Jäger vom 3. September 1845, § 4 und § 5 verweisen auf die Verpflichtung zum Einreichen von Skizzen und deren Bedeutung für die Ausführung
© Klassik Stiftung Weimar, GSA

Detail eines Briefs von Gustav Jäger an Adolf Schöll vom 29. Januar 1846, darin Beschreibung seines Entwurfs zum „Homer“-Wandbild
© Klassik Stiftung Weimar, GSA

Detail aus dem Bericht Adolf Schölls an Maria Pawlowna vom 10. November 1846 mit dem Hinweis auf die Einsendung von „Fresko-Skizzen“ durch Jäger zur Entscheidung über die „Grund-Farbe“ der Mittelbilder.
© LATh – HStA Weimar, Großherzogliches Hausarchiv A XXV S 151, Bl. 56r

Detail aus dem Bericht Adolf Schölls an Maria Pawlowna vom 23. August 1848 mit dem Verweis auf eine von Jäger eingereichte „Farben-Skizze“ zum „Cid“-Wandbild
© LATh – HStA Weimar, Großherzogliches Hausarchiv A XXV S 151, Bl. 179v

Bericht Adolf Schölls an Maria Pawlowna vom 19. September 1848 über das Einreichen der Skizzen zum „Samariter“-Wandbild mit der Bitte um Genehmigung und dem Hinweis auf den zeitnahen Beginn des zugehörigen Kartons.
© LATh – HStA Weimar, Großherzogliches Hausarchiv A XXV S 151, Bl. 190r/190v